Nach etwas mehr als einem halben Jahr macht unser Kolumbien-Projekt gute Fortschritte. Die beiden Fokussektoren Digitalisierung und Tourismus bergen ein enormes Potenzial für lokale Unternehmen und versprechen gleichzeitig viele qualifizierte Ausbildungsplätze für junge Kolumbianer. Das Interesse an einer bedarfsorientierten, praxisnahen Berufsausbildung ist so groß wie nie zuvor. Und so findet seit Anfang des Jahres in verschiedenen Clustern und Foren der IT und des Tourismus ein reger Austausch zum Thema duale Berufsausbildung statt.
Gemeinsam mit unserem Hauptpartner, der Handelskammer von Medellín (CCMA), hat unser Team in Kolumbien zunächst den Bedarf der einzelnen Unternehmen ermittelt. Ein Sensibilisierungsworkshop Ende März diente dazu, interessierte Unternehmen beider Branchen und die beteiligten Bildungseinrichtungen mit dem dualen System vertraut zu machen, Ideen und Konzepte dafür zu vereinheitlichen und mit unseren Projektpartnern CCMA und SENA einen ersten Fahrplan für die nahe Zukunft zu entwickeln.
Unterstützung erhielt unser Projektteam vom Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit und Bildung der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in Bogotá, der gleichzeitig Direktor der Dualen Hochschule Lateinamerika ist. Während des Besuchs von Ana Puyalto (Finance Manager AFOS) und Daniela Tscherpel (Project Manager Colombia & Mexico) aus der Kölner Zentrale konnten bestehende Verbindungen zu den lokalen Partnern und relevanten deutschen Akteuren wie der Deutschen Botschaft und der AHK gestärkt werden.
Die Weichen für ein erfolgreiches Projekt sind gestellt: Noch in diesem Sommer sollen die ersten Train-the-Trainer-Kurse starten, so dass auch die ersten Auszubildenden schon bald ihre duale Ausbildung beginnen können.