Das Projekt stärkte die praxisnahe duale Ausbildung in Tourismus und Digitalwirtschaft und die Integration von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt. Zugleich wurde die Sichtbarkeit dualer Bildung durch Kommunikation und Netzwerkaufbau erhöht.
Ausgangslage
Nach der Corona-Pandemie erreichte die Jugendarbeitslosigkeit in Kolumbien über 25 %. Besonders betroffen waren Jugendliche, Frauen und ethnische Minderheiten. Trotz dieser Herausforderungen zählt Antioquia zu den wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes: Mit einem Anteil von knapp 15 % am nationalen BIP und einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen besteht ein hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften – insbesondere in IT, Agrarwirtschaft, Infrastruktur und verarbeitender Industrie. Gleichzeitig fehlen passgenaue Ausbildungsangebote, insbesondere für junge Menschen.
Ziel
Die Projektpartner (Handelskammer Medellín & Nationaler Ausbildungsdienst) sind in der Lage, die Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen in ausgewählten Berufen in den Sektoren Tourismus und Digitalwirtschaft in der Provinz Antioquia zu erhöhen.
ERGEBNISSE
- Es wurden 10 duale Ausbildungsprogramme entsprechend der erhobenen Bedarfe in den Bereichen IT, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Gastronomie, Elektro und Handel entwickelt und eingeführt
- 39 Unternehmen haben die duale Berufsausbildung erfolgreich in ihren Betrieben umgesetzt.
- 273 junge Menschen haben an dualen Kursen teilgenommen oder eine Ausbildung absolviert, 78 davon wurden übernommen oder stehen in einem anderen Beschäftigungsverhältnis.
- 349 Projekt- und Kooperationspartner/innen aus Handelskammern, Unternehmen und Bildungseinrichtungen wurden zur Durchführung dualer Bildung weitergebildet, 88 Personen davon haben sich als Ausbilder/in qualifiziert und bilden nun junge Menschen aus.
Projektlaufzeit:
2021 – 2024
Projektbudget:
1,23 Mio. €
Partnerorganisationen:
CCM, SENA
Land:
Kolumbien
Geldgeber:
BMZ via sequa






