Bio-Zertifizierungen für den Exportmarkt
Ernährungssicherung durch die Förderung von Kleinbauern
In enger Zusammenarbeit mit dem Privatsektor unterstützen wir gemeinsam mit der Organic Farming Academy (OFA) Kleinbauern und Wildpflanzensammler durch Schulungen im zertifizierten und regenerativen ökologischen Landbau.
Um die notwendige Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, verfolgen wir die Bewegung eines Lebensmittelprodukts durch bestimmte Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen. Dies ist durch die begleitende Einführung eines Rückverfolgbarkeitssystems möglich. Unsere Partner führen vorbereitende Schulungen als Voraussetzung für die Bio-Zertifizierung der Kleinbauern durch. Diese Maßnahmen ermöglichen die Integration in den Exportmarkt.
Rahmenbedingungen, die wirtschafliche Erfolge hemmen
Politische Spannungen und die Auswirkungen des Klimawandels verhinderten in den letzten Jahrzehnten das Ausschöpfen vorhandener Potenziale. Rund 8 Millionen Einwohner, fast die Hälfte der Bevölkerung, sind nach Schätzungen des des World Food Programme (WFP) von Hunger und Mangelernährung betroffen. Viele Betriebe mussten schließen oder befinden sich in einem schlechten Zustand. Rechtsunsicherheit und der Mangel an Zugang zu Krediten schränken witschaftliche Erfolge von Kleinbauern ein.
Tatsächlich jedoch sind die landwirtschaftlichen Voraussetzungen vergleichsweise gut. Hier setzen wir von AFOS mit der Projektarbeit an.
Potenziale in der Bio-Zertifizierung von Kleinbauern
Simbabwe besitzt reiche Vorkommen an Bodenschätzen, gutes landwirtschaftliches Potenzial und eine vergleichsweise diversifizierte Wirtschaft. Die klimatische Vielfalt der verschiedenen Höhenlagen ermöglicht den Anbau eines breiten Spektrums von Nutzpflanzen. Durch die Anknüpfung an alte Produktionsstrukturen, Qualifizierungsprogramme und die dadurch mögliche Einführung global gültiger Zertifizierungen können Kleinbauern und Wildpflanzensammler in Simbabwe zur Ernährungssicherung im Land beitragen.
Was wir bereits erreicht haben
Seit seinem Beginn hat das Projekt
- über 15.000 Kleinbauern und Wildpflanzensammler im ganzen Land geschult (News-Beitrag zum Thema) und
- über 2.000 für den ökologischen Landbau zertifiziert.
- Es wurden 3 neue Schulungsmodule entwickelt und 5 digitale Programme auf den Kommunikationskanälen der Partner veröffentlicht.
- Mit der Einführung von zwei mobilen Trainingseinheiten kann die Zielgruppe an jedem Ort und zu jeder Zeit erreicht werden.
Der Erfolgsfaktor dieses Projekts liegt in der direkten Zusammenarbeit mit dem Privatsektor: die Kombination von sozialem Unternehmertum mit einer aus öffentlichen Mitteln finanzierten Sonderinitiative trägt zu nachhaltigen Lösungen sozialer, ökonomischer und ökologischer Herausforderungen bei.
Was wir konkret tun, um die Bio-Zertifizierung von Kleinbauern in Simbabwe voranzutreiben
- Wir schaffen bedarfs- und praxisorientierte Zertifizierungstrainings, die es Teilnehmenden aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen ermöglichen, eine nachhaltige Einkommensgenerierung zu erreichen und gleichzeitig natürliche Ressourcen nachhaltig zu nutzen
- Wir erstellen Angebote zur Bio-Zertifizierung für Lebensmittel, um die Integration von Kleinbauern und Wildpflanzensammlern in den Exportmarkt zu fördern
- Wir konzentrieren uns auf den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlichen Wirtschaftsunternehmen und Zertifizierungsstellen, um das Wachstum des Bio-Marktes in Simbabwe und der Region zu verbessern.
AFOS Partnerorganisationen in Simbabwe
In Simbabwe arbeiten wir eng mit der Organic Farming Academy (OFA), die zur ganzheitlichen
Entwicklung von Simbabwe und seiner Bevölkerung beitragen möchte.