Schulungen mit mehr als 15.000 Kleinbauern in Nigeria

Bis Ende 2023 möchten wir mehr als 60.000 Kleinbauern mit AGRAR erreichen

Im Jahr 2022 konnten wir innerhalb unseres AGRAR-Projektes mehr als 15.000 Kleinbauern in Nigeria schulen. In der ersten Phase des Projekts erreichten wir bereits 30.000. Bis Ende 2023 möchten wir mit unseren Maßnahmen über 60.000 Kleinbauern erreicht haben. Zeitgleich fördert AFOS die Anpassung der Zertifizierung an nationale und internationale Standards.

AFOS Agrar Schulung Nigeria

Unser AGRAR-Projekt in Nigeria

AGRAR konzentriert sich auf drei zentrale Entwicklungsbereiche: (1) Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, (2) Unternehmensführung im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Produktion und (3) effektive Genossenschaftsbildung. Diese Maßnahmen führen sowohl zu verbesserten landwirtschaftlichen Anbaumethoden, als auch zur Schaffung von ländlichem Wohlstand und positiven Synergien innerhalb der Wertschöpfungskette.

Unser Programm zur Verbesserung der Lebensgrundlagen von Kleinbauern ist Teil der geplanten Maßnahmen des AFOS INGO AGRAR Phase II Projekts (März 2021 bis Dezember 2024). Ziel ist es, die Kapazitäten von Kleinbauern in Nigeria durch ein Schulungsprogramm zu bewährten landwirtschaftlichen Praktiken und Betriebsführung auszubauen. Dabei handelt es sich vor allem um die Wertschöpfungsketten der Produktion von Getreide und Hülsenfrüchten, Geflügel, Aquakultur, Cashew und Maniok. Die Kompetenzen der Kleinbauern werden erweitert, um höhere Erträge und damit auch ein höheres Einkommen zu erreichen.

AFOS Nigeria unterzeichnet AHK-Vereinbarung für TVET-Kurse

Um die genannten Ziele zu erreichen, ist die Zusammenarbeit und Kooperation mit Beteiligten vor Ort essentiell. Wir freuen uns daher sehr, dass AFOS Nigeria im Dezember 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit der Delegation of German Industry and Commerce in Nigeria abgeschlossen hat. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Anpassung unserer Bildungsangebote – die technische Berufsbildung (Technical Vocational Education and Training – TVET) und die Arbeit eines von AFOS initiierten landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums (Agricultural Training Centre – ATC) – an nationale und internationale Zertifizierungsstandards.

AFOS Nigeria unterzeichnet AHK-Vereinbarung

Auszubildende erhalten künftig Zertifikate mit globaler Relevanz

Durch diese Zusammenarbeit haben die involvierten Parteien die Möglichkeit, sich aktiv auszutauschen und ihre Curricula entsprechend anzupassen. Die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Prozesse zur Anpassung des AFOS TVET-Programmangebots und des ATC werden somit gefördert und wertvolle Lernprozesse auf verschiedenen Ebenen ermöglicht. Kleinbauern in Nigeria haben somit künftig die Möglichkeit, Zertifikate mit globaler Relevanz zu erwerben.

Die AFOS-Stiftung arbeitet mit nationalen und internationalen Institutionen zusammenarbeiten, um so die Bereitstellung von Schulungen auf höchstem Niveau im Rahmen ihres AGRAR ll-Projekts in Nigeria sicherzustellen.

1500 EU-Bio-Zertifizierungen in Simbabwe ausgestellt

Unser Projekt Organics4Zim hat in 2022 mit dem lokalen Partner Organic Farming Academy (OFA) insgesamt 3.000 Kleinbauern- und Wildpflanzensammlerfamilien für die EU-Zertifizierung biologischer Produkte trainiert.

1.500 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bereits im November 2022 erfolgreich durch externe Inspektoren von ECOCERT zertifiziert und können nun ihre Produkte exportieren.

Auch aus Nachbarländern Simbabwes wurde inzwischen Interesse bekundet, sich an dem Projekt zu beteiligen. So wird OFA im Februar 2023 erstmalig ein Training für Mitarbeiter eines privaten Unternehmens in Südafrika durchführen.

Mit großer Freude beobachten wir, dass ökologische Nachhaltigkeit in immer mehr Unternehmen an Bedeutung gewinnt!

Bio-Zertifizierungen Simbabwe

Kolumbien: Mit nachhaltigen Sektoren auf dem Weg zur dualen Berufsausbildung

Nach etwas mehr als einem halben Jahr macht unser Kolumbien-Projekt gute Fortschritte. Die beiden Fokussektoren Digitalisierung und Tourismus bergen ein enormes Potenzial für lokale Unternehmen und versprechen gleichzeitig viele qualifizierte Ausbildungsplätze für junge Kolumbianer. Das Interesse an einer bedarfsorientierten, praxisnahen Berufsausbildung ist so groß wie nie zuvor. Und so findet seit Anfang des Jahres in verschiedenen Clustern und Foren der IT und des Tourismus ein reger Austausch zum Thema duale Berufsausbildung statt.

Kolumbien News Juli 2022

Gemeinsam mit unserem Hauptpartner, der Handelskammer von Medellín (CCMA), hat unser Team in Kolumbien zunächst den Bedarf der einzelnen Unternehmen ermittelt. Ein Sensibilisierungsworkshop Ende März diente dazu, interessierte Unternehmen beider Branchen und die beteiligten Bildungseinrichtungen mit dem dualen System vertraut zu machen, Ideen und Konzepte dafür zu vereinheitlichen und mit unseren Projektpartnern CCMA und SENA einen ersten Fahrplan für die nahe Zukunft zu entwickeln.

Unterstützung erhielt unser Projektteam vom Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit und Bildung der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in Bogotá, der gleichzeitig Direktor der Dualen Hochschule Lateinamerika ist. Während des Besuchs von Ana Puyalto (Finance Manager AFOS) und Daniela Tscherpel (Project Manager Colombia & Mexico) aus der Kölner Zentrale konnten bestehende Verbindungen zu den lokalen Partnern und relevanten deutschen Akteuren wie der Deutschen Botschaft und der AHK gestärkt werden.

Die Weichen für ein erfolgreiches Projekt sind gestellt: Noch in diesem Sommer sollen die ersten Train-the-Trainer-Kurse starten, so dass auch die ersten Auszubildenden schon bald ihre duale Ausbildung beginnen können.

Mexiko: Offizieller Start der Wirtschaftsallianz Centro-Bajío-Occidente für duale Ausbildung

Im Beisein von Vertretern der beteiligten mexikanischen Bundesstaaten, der deutschen Botschaft und des mexikanischen Wirtschaftsverbandes COPARMEX wurde am 25. November 2021 ein Memorandum of Understanding der Business Alliance for Dual Education unterzeichnet.

Ziel des Bündnisses ist es, den Weg zu einer qualifizierten dualen Berufsausbildung für eine große Zahl von Studenten und Unternehmen in den fünf beteiligten Bundesstaaten Quéretaro, Guanajuato, San Luis Potosí, Aguascalientes und Jalisco zu ebnen.

Die AFOS-Stiftung war bei dieser wichtigen Veranstaltung durch ihre Vorstandsvorsitzende, Frau Dr. Hildegard Stausberg, vertreten. Dr. Stausberg betonte gegenüber den Zuhörern das große Potenzial der Allianz für die Gesellschaft, aber auch für die Stärkung der Wirtschaftsregion Centro-Bajío-Occidente.

Mexiko News 2022

Kick-off in Ghana: Außerschulische Ausbildung in Data Science und Business Intelligence

An der University of Cape Coast, Ghana, startete im Juli das erste Modul des 20-wöchigen außerschulischen Trainingsprogramms in Data Science und Business Intelligence. Das Studium erstreckt sich über zwei Semester und beinhaltet neben der Fachschulausbildung auch Praxisphasen in Unternehmen.

Kick-Off Ghana News 2021

Das DigiCAP-Trainingsprogramm kombiniert Präsenzphasen im FlexLab auf dem Campus und Komponenten des virtuellen Lernens. Die Ausbildung ist explizit praxisrelevant und unternehmensorientiert. Das Lernen ist hybridisiert gestaltet und die Schüler können entweder direkt am Unterrichtsprozess in wöchentlichen Präsenzsitzungen teilnehmen oder online per Live-Streaming teilnehmen. Die Lerneinheiten werden ebenfalls aufgezeichnet und stehen den Studierenden jederzeit zur Verfügung.

Die Trainings erfordern von den Teilnehmern ein Engagement von 12 Stunden pro Woche. Dazu gehört auch die Interaktion mit den Lehrenden im FlexLab und auf dem Campus sowie Selbstlerneinheiten.

Um die Kompatibilität mit dem regulären Studium zu gewährleisten, finden die Lerneinheiten an Wochenenden und in vorlesungsfreien Zeiten statt.

Pressekonferenz in Mexiko: Unterzeichnung einer Vereinbarung mit den Industrie- und Handelskammern

Damit Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und junge Menschen zukunftsfähige Arbeitsplätze finden, hat der Verband der Industriekammern von Jalisco (CCIJ) mit der AFOS Foundation eine Vereinbarung zur Förderung der dualen Ausbildung unterzeichnet.

Pressekonferenz Mexiko 2021

„Davon werden 960 Unternehmen in der Region Centro-Bajío-West profitieren, die neben Jalisco auch mit Aguascalientes, Guanajuato und Querétaro über Coparmex zusammenarbeiten“, erklärte Enrique Rubio León, Koordinator des Projekts in Jalisco.

Die Ziele von Jalisco sind es, 192 Unternehmen zu erreichen, die Jobs in dualen Programmen haben, und 240 Studenten, die über einen Zeitraum von 3 Jahren an dem Projekt teilnehmen werden.

Darüber hinaus soll in Jalisco ein Wirtschaftsverband der dualen Ausbildung von der Regierung, dem akademischen Sektor und der Wirtschaft gegründet werden. Das duale Ausbildungsmodell schafft Vorteile für Studierende ebenso wie für Hochschulen, Unternehmen und den Staat im Allgemeinen.

Gustavo Padilla Montes, Rektor des Universitätszentrums für Wirtschaftswissenschaften (Cucea) der UdeG, erklärte, dass dies ein ehrgeiziger Plan für das Land sei, der auch das Engagement des Industriesektors von Jalisco widerspiegele, der sich um die soziale Situation und das Wirtschaftswachstum sorgt. Er betonte, dass die Pandemie die Kombination aus Präsenz- und virtuellem Lernen mit sich bringe und dass das hybride Modell nun endlich im Trainingsalltag angekommen sei.

AFOS konzentriert sich auf Business Continuity und Mikroversicherungen in Nigeria

Mit der Unterstützung des BMZ durch eine neue COVID-19-Fördererhöhung adressieren wir nun mit unserem Engagement in Nigeria die Themen Business Continuity und primäre Gesundheitsversorgung durch Mikroversicherungen.

Unser Ziel ist es, Fragen der Geschäftskontinuität für Mikrofinanzbanken anzugehen. Wir unterstützen Kleinstunternehmer im informellen Sektor, die gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind und dringend eine Krankenversicherung und andere Grundversicherungsprodukte, wie z.B. Risikoversicherungen für Kleinbauern, benötigen.

Das Programm ist Teil eines Trainingsprogramms für Führungskräfte von Mikrofinanzbanken, an dem 214 Mikrofinanzbanken und insgesamt 348 Teilnehmer teilnahmen. Das Programm bestand aus zwei Teilen mit viertägigen Präsenzschulungen in Lagos, Ibadan, Owerri, Calabar und dem Federal Capital Territory.

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